Die dynamische Unterschrift – Ihr Top-Signum.

„Dafür stehe ich mit meinem Namen.“ Wer kennt diesen Satz nicht? Er hielt sogar Einzug in die Werbung und bedeutet so viel wie „das unterschreibe ich“. Genau genommen ist die vertrauenerweckende Äußerung für etwas „mit seinem Namen“ zu stehen, eine typisch euphemistische Werbe-Worthülse. Denn jeder Mensch „steht“ mit seinen Namen für das, was er tut. Was geschieht, wenn das Produkt nicht hält, was der „gute Name“ verspricht – verliert man dann seinen Namen? Das Gesicht vielleicht, aber nicht den Namen. Jeder Mensch ist seine eigene Unterschrift. Wer seinen Namen verliert, verliert sich selbst.

Schreiben Sie ihn so intensiv, dass alles drin ist im Namen und Ihnen nichts mehr einfällt. Schreiben Sie ihn hundert Mal. Tausend Mal. Nehmen Sie einen Füller mit breiter Feder. Schreiben Sie für alle sichtbar. Schreiben Sie langsam, großzügig und markant. Schreiben Sie, bis Ihr Name in Ihren Fingerspitzen angekommen ist und er sich „wie von selber“ schreibt. Denken Sie: „Achtung – hier komme ich!“. Fangen Sie klein an, und werden Sie immer größer. Schreiben Sie raumgreifend und grandios, lassen Sie Handschrift fließen, und fangen Sie fliehende Buchstaben wieder ein. Unterschriften eine authentische Gestalt zu geben, ist ein Abenteuer besonderer Art. Und achten Sie dabei immer auf Ihren Herzschlag! Je besser Sie sich fühlen, desto authentischer wird Ihre Unterschrift. Erzählen Sie Ihre Geschichte.

Fangen Sie jetzt an!

Die Wertschätzung, die Sie Ihrer Handschrift entgegenbringen, hat logischer Weise zur Folge, dass Sie Ihre Aufmerksamkeit auch auf die Schreibgeräte richten, die Sie benutzen möchten. Stift- und Federstärke geben der Schrift „optische Haptik“. Probieren alle Schreibgeräte aus, die Ihnen in die Finger fallen und schreiben Sie damit Ihren Namen. Vom Filzstift bis zur Spitzfeder. Verwenden Sie Symbole nur, wenn sie mit Ihrem Beruf oder besonderen Situationen zu tun haben. Ich integriere gelegentlich Symbole in meinen Namen und zeichne (weil ich auch Illustratorin bin) das Brandenburger Tor, wenn ich in Berlin bin, in Hamburg ein Segelboot, in Paris den Eifelturm…aber Vorsicht, das kann ins Auge gehen.

Mit oder ohne freundliche Grüße?

Lassen Sie am Ende eines persönlichen Schreibens Raum für persönliche Worte und Grüße. Schreiben Sie die Anrede mit der Hand. Gestalten Sie die persönlichen Grüße passend zu Ihrem   Namen. Lassen Sie Tintenspritzer nur dann wirken, wenn der Adressat weiß, dass Sie ein „spritziger“ Typ sind, der es auch mal „krachen“ lässt. Raumgreifende Schwünge ergeben oft große weiße Flächen, die wie L u f t b l a s e n wirken können. Verwenden Sie Symbole nur, wenn sie mit Ihrem Beruf oder besonderen Situationen zu tun haben. Ich integriere gelegentlich Symbole in meinen Namen und zeichne (weil ich auch Illustratorin bin) das Brandenburger Tor, wenn ich in Berlin bin, in Hamburg ein Segelboot, in Paris den Eifelturm…aber Vorsicht, das kann ins Auge gehen.

Das von im Namen

Die ererbten drei kleinen Buchstaben v o n sind manchem Namensträger eine grafische Last. Man möchte nicht angeben, kann sie aber auch nicht verschwinden lassen. Adel verpflichtet. Das von abkürzen wie einen akademischen Grad als v. gefällt nicht jedem. Deshalb schlage ich vor, die Buchstaben so in den Namen zu integrieren, dass beides auf einer gedachten Linie geschrieben „wie aus einem Guss“ wirkt.

Unterschriften in Druckschrift, also auch in „Grundschrift“ sind nicht erlaubt.